GRFS, Therapie

Galileo Research Fact Sheet No. 63: Kann Galileo Therapie den Blutfluss in den Beinen bei Querschnittslähmung erhöhen?

Galileo Research Facts No. 63: Kann Galileo Training den Schmerz bei chronischem Müdigkeitssyndrom reduzieren?

Diese Studie nutzt einen prinzipiellen Zusammenhang von Galileo-Stimulation aus: Dehnreflexe werden nur in einem vorgespannten (voraktivierten) Muskel ausgelöst. In der normalen Anwendung im Stehen geschieht dies durch die Arbeit der Muskeln gegen die Schwerkraft – alle Muskeln im Körper die also eine Vorspannung aufweisen und auf die die Vibration übertragen wird reagieren per Dehnreflex. Diese Vorspannung kann aber genauso durch sog. „externe Reize“ also beispielsweise durch Ziehen oder Drücken von außen (z.B. per Theraband) erzeugt werden – oder eben durch submaximale Elektrostimulation. Wichtig ist dabei die Intensität der Elektrostimulation nur niedrig zu dosieren, denn die eigentliche Muskelfunktion soll in der geschlossenen Muskelkette mittels durch Galileo erzeugten Dehnreflex erfolgen (physiologisches Bewegungsmuster).

Diese Studie beobachtete diesen Effekt indirekt indem sie die Änderung im Blutfluss (aufgrund der erhöhten Muskelaktivierung) bei Galileo Therapie, Elektrostimulation (ES) und Galileo Therapie + Elektrostimulation (Galileo + ES) bei Querschnittsgelähmten (sitzend vor Galileo, 10Hz, Pos. 2.5) verglich. Galileo Therapie hat dabei den größeren Effekt (130% Steigerung), der sich aber durch die Kombination mit Elektrostimulation noch um 250% steigern lässt.

Diese Ergebnisse sind nicht nur für Patienten mit Querschnittslähmung wichtig (da manche Muskelgruppen eventuell nicht anders adressiert werden können) sondern auch für die prinzipielle Kombination von Elektrostimulation und Galileo.

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